Revitalisierung Denkmalschutz

Schloß Alfter Bonn

“Man muss nicht in die Toskana fahren, um morbide Mauern zu finden”, heißt es in einer Selbstdarstellung der Bewohner des Schlosses Alfter.

Das hochherrschaftliche Gebäude aus der Staufferzeit war jedoch außer morbide auch etwas mürbe – vor allem was die Außenfassade betraf. 
Eine Revitalisierung wurde somit unausweichlich.

Herausforderung

Ein solches Gebäude behutsam zu sanieren, bedeutet die Bauweise von Gestern zu kennen. Hier sind vor allem viel Erfahrung und umfassendes Wissen gefragt, wie man mit dem Einsatz moderner Materialien dem Denkmalschutz gerecht wird. Bauphysikalische Anforderungen müssen genau berücksichtigt, und vorab eine intensive Analyse erstellt werden, um den Bestand genau prüfen zu können.

Lösung

Im ersten Schritt wurde eine Prüfung mit hochwertigen Analysegeräten eingeleitet sowie entsprechende labortechnische Untersuchungen durchgeführt. Erst dann konnte eine Aussage über Festigkeit, E-Modul oder Wasseraufnahme des Bestandsgebäudes getroffen werden. Im nächsten Schritt konnte ein Sanierungskonzept erstellt werden, dass auf diese Kenntnisse aufbaut und somit eine Qualität nachhaltig sicherstellt. Hierfür wird unser Personal ständig weitergebildet und geschult, um alle Raffinessen über Bauwerterhaltung und Denkmalschutz zu kennen und qualifiziert beraten zu können.

Revitalisierung Denkmalschutz Schloss Alfter Fassade

Fassade

Revitalisierung Denkmalschutz Schloss Alfter Detail

Detail Fassade

Revitalisierung Denkmalschutz Schloss Alfter Innenhof

Innenhof

Revitalisierung Denkmalschutz Schloss Alfter Nebengebäude

Nebengebäude

Einzelne Gebäudeteile wurden unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten instand gesetzt. So waren insbesondere im Sockelbereich Putzschäden aufgrund aufsteigender Feuchtigkeit zu erkennen. Alle durchfeuchteten, losen und geschädigten Bereiche wurden ausgearbeitet, der Untergrund entsprechend vorbereitet und anschließend mit einem speziellen Putz versehen. Im Sockelbereich kam ein zweilagiger Sanierputz zum Einsatz. Alle über der Feuchtezone liegenden Putzflächen wurden mit einem Kalkputz versehen. Die Schwierigkeit bestand darin, die Oberfläche der neuen Putze dem Bestand anzupassen, da lediglich Teilflächen bearbeitet wurden. Durch uns wurden verschiedene Maßnahmen, wie zum Beispiel Fensteranschlüsse, Steinersatzarbeiten an den Fenstergewänden durchgeführt. Nach ausreichender Aushärtung des neuen Putzes wurde die gesamte Fassade mit einem neuen Anstrichsystem versehen, das den Charme des Alten neu erstrahlen ließ.

Ihr Ansprechpartner

Lösungen

Leistungen

  • Bestandsprüfung und labortechnische Analyse
  • Konzeption Farbgestaltung
  • Sanierungskonzeption
  • Bauwerksabdichtung 
  • Systemputze / Sanierputze
  • Steinersatzarbeiten
  • Fensteranschlüsse
  • Applikation nach historischen Grundlagen

Fotos

  • Astrid Theisen